Baum-Blog

Die Weisheit der Bäume und die Essenz ihrer Botschaft

BAUM-MEDITATION 🌳

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Ergänzungen zu den Bäumen der Youtube-Serie findest Du hier …

Ulmen für Clemens Arvay pflanzen

Jetzt Ulmen für Clemens Arvay pflanzen

Zum Zeichen meiner Verbundenheit und meines Dankes möchte ich einladen, zum gemeinsamen Ulmen pflanzen, nach dem Motto “Wir stehen hinter Clemens Arvay“. Mehr über die Ulme und ihre Bedeutung findest du am Ende dieses Beitrages.

Mach gern ein Foto deiner gepflanzten Ulme und stelle es entsprechend der GPS-Koordinaten (wo der Baum steht) auf Google-Maps. Dann schicke mir den Link. Eine Anleitung dazu findest du HIER

Ich werde Eure Pflanzungen auf einer eigenen Seite “Ulmen für Clemens Arvay” zusammenführen. Wenn ich deinen Namen hinzufügen darf, schreib es mir, ansonsten bleibt es ohne Namen.

Dieses gemeinsame Projekt berührt mich auch insofern, es an Clemen’s Sohn schicken zu können. Vielleicht noch dieses Jahr.

Und wer weiß, möglicherweise findet sich noch jemand, der dieses Projekt in eine bestimmte Richtung fördern möchte. Wenn du eine Idee hast, lass es mich wissen!

Wir brauchen definitiv mehr Ulmen. In diesem Sinne herzlichen Dank für’s Weiterleiten.

Mögen viele Menschen sich daran erfreuen, insbesondere unser Freund Clemens!

Mit biophilem Gruß

Angelika, die mit den Bäumen tanzt

P.S. Idealerweise wählst du eine Flatterulme, sie ist robuster gegen den Käferbefall. Es gibt übrigens neue Züchtungen, die eine Resistenz gegen den Pilz aufgebaut haben, wie beispielsweise Ulmus x hollandica. Die Goldulme (Ulmus x hollandica „Wredei“) eignet sich für kleinere Gärten. Diese wird  bis zu 10 m hoch und hat einen schlanken Wuchs. Der Blattaustrieb der Ulme ist gelb und die Blätter sind gedreht oder kraus, was dem Baum ein interessantes Aussehen verleiht.

Warum eigentlich Ulmen? – Die Ulme war der Lebensbaum von Clemens Arvay – Mehr über die Ulme und ihre energetische und mythologische Bedeutung findest du HIER

Clemens Arvay’s Lebensbaum

 Clemens Arvay und die Ulme

Zunächst lieben Dank an alle Teilnehmenden an der Gedenkveranstaltung “Am Himmel”, insbesondere an Michaela und an Teresa für die hilfreiche Unterstützung.

Clemens’s Geist war sehr präsent in dieser besonderen Runde, begleitet von Teresa’s lieblicher Ukulele. Es war nur A-kalt, sodass unsere Klangfarbe beim Tönen Clemens spürbar schmunzeln ließ.

Clemens Arvay – ein faszinierender Mensch – ist am 18. Februar 2023 von uns gegangen. Als seriöser Wissenschaftler, hat er in den letzten 3 Jahren, insbesondere unter dem manipulierten, schwer beeinflussbaren, Wikipedia-Eintrag und einer Menge unsachlicher und öffentlicher Angriffe an seiner Person, sehr gelitten. (Quelle: Raphael Bonelli u.A.)

Eines seiner vorrangigsten Ziele war es, die Öko-Psychosomatik als eine allgemein akzeptierte, interdisziplinäre Wissenschaft zu etablieren, in der Biologie, Medizin, Psychologie und die Sozialwissenschaften eng miteinander kooperieren.

Bei einem derart feinfühligen Menschen mit Affinität zu Bäumen, stellte sich mir die Frage, welcher denn sein Lebensbaum nach keltischem Baumhoroskop ist? Am 22. Juli 1980 hat Clemens das Licht der Welt erblickt. Wie bei unserer Gedenkveranstaltung bereits angesprochen, möchte ich hier ein paar zusätzliche Worte zu seinem Lebensbaum hinzufügen. Es handelt sich um die …

ULME

Die Ulme (Ulmus) – auch Rüster, Rusten oder Effe genannt – ist eine uralte Baumart mit majestätischem Wuchs. Bereits vor 10 Millionen Jahren soll sie existiert haben.

Ulmen sind Tiefwurzler mit relativ hohen Ansprüchen. Sie brauchen einen feuchten, nährstoffreichen und basischen Boden und mögen Halbschatten sowie ein gemäßigtes Klima. Ulmen reagieren daher sehr sensibel auf den Klimawandel und insbesondere auf die zunehmende Luftverschmutzung. Und so ist die Ulme seit Jahrzehnten bedroht. Ihre heutige Seltenheit macht sie kostbar und teuer. Das Holz der Ulme war früher ein begehrtes Konstruktionsholz für Treppen und Brücken. Es ist witterungsbeständig und auch für Pfahlbauten geeignet. Das edle Material ist heute fast nur noch im Innenausbau für kostbare Furniere, Möbel und Täfelungen im Einsatz.

Nach der germanischen Mythologie ist die Ulme der Stamm-Baum der Frau. Für die Kelten war die Ulme ein heiliger Baum, weil sich in ihrer Nähe Feen aufhalten sollen, die bösen Zauber abwehren und die Menschen verzaubern. In der Normandie wurden deshalb sogar Ulmenrinden in die Kleidung genäht und der Baum markierte – ähnlich unserer Linde – den Dorf-Mittelpunkt. Die Menschen spürten, dass unter einer Ulmenkrone alles Negative (Ängste, Depressionen, etc.) ferngehalten wird.

Wer im Zeichen der Ulme geboren ist, ist ehrlich, klug und geht den Dingen auf den Grund. Ulmen-Geborene betrachten Situationen sehr realistisch und lassen sich nicht so leicht verunsichern. Sie sind starke, pflichtbewusste und heitere Persönlichkeiten, die nicht mit dem Strom schwimmen. Es sind Menschen, die abseits der ausgetretenen Pfade, abseits der schnellen Autobahnen, das Leben erforschen. Sie erlangen zudem leicht das Vertrauen und die Anerkennung ihrer Mitmenschen.

In der Bachblütentherapie verleiht Elm jenen Menschen Kraft, die sich ihrer Aufgabe nicht mehr gewachsen fühlen. Sie wird in Stress-Situationen und als Notfall-Mittel bei drohendem Zusammenbruch empfohlen. Die Blütenbotschaft lautet Zuversicht.

Die Früchte der Ulme  (geflügelte Nüsschen) sind essbar und sollen auch in der TCM eine wichtige Rolle spielen.

Spirituelle Botschaft der Ulme –  Gehe deinen eigenen Weg!

Ich stehe für die Intuition und das Erwachen. Durch meine Feinfühligkeit bin ich zu Empathie fähig. Mir kann man nichts vormachen, weil ich die Situationen des Lebens durchschaue. Das ermutigt mich meine eigenen Wege zu gehen, mich nicht allem auszusetzen und überanstrengen zu müssen. Aus vielen scheinbaren Nachteilen ziehe ich meine Vorteile. Ich lasse mich weder kategorisieren, noch von Erwartungen oder Illusionen irreführen. Finde auch du lieber Alternativen, als dich von scheinbaren Wahrheiten aller Art erschöpfen zu lassen! Geregelte Systeme lassen sich durch kreative Unangepasstheit mithilfe ihrer eigenen Regeln bespielen.

Affirmationen: Ich folge meinem inneren Ruf.  Ich bin zuversichtlich, dass ich meine Aufgaben ganz leicht erfüllen kann.

Ach lieber Clemens!

Ich freue mich diese seltene Bäumin direkt vor meinem Balkon zu haben. Sie beginnt gerade zu erblühen.

Zum Zeichen meiner Verbundenheit und meines Dankes möchte ich dazu einladen, diesen Frühling Ulmen zu pflanzen, nach dem Motto “Wir stehen hinter Clemens Arvay”.

Es ist mir und vielen Anderen ein großer Wunsch, deinen Spirit weiter zu tragen.

Mach auch du mit! – Mehr dazu HIER

Mit biophilem Gruß

Angelika, die mit den Bäumen tanzt

 

Ulmen für Clemens Arvay pflanzen

Mit den Bäumen wachsen wir in den Himmel

Clemens Arvay

Wegen guter Führung frühzeitig entlassen?
Oder einfach abgeholt?
War seine Aufgabe auf der 3D-Ebene erfüllt?
Hat er eine neue Aufgabe zu erfüllen?
Eine Aufgabe für das Große Ganze?
Oder ist er einfach in den Himmel gewachsen?

Eine Seele geht bewusst aus dem Leben. Sobald sie bereit ist loszulassen, ist der Übergang ganz leicht. So lehren es die Meister:innen.

Fakt ist: “Sehr abgeklärte Menschen sterben leichter, können sogar bestimmen wann und wie sie es tun. Dagegen machen Angst und Schmerzen den Prozess verkrampft und mühsam. Das ist leider heutzutage Alltag, wir haben verlernt zu gehen, wenn die Zeit gekommen ist, wir fühlen es nicht mehr. Dabei ist es so einfach ..💡💥der Sprung ins Licht.” – schreibt mir eine befreundete Ärztin und erfahrene Sterbebegleiterin.

Die letzten Tage waren herausfordernd. Ist es auch Dir durch Mark und Bein gegangen?

Unfassbar – Clemens Arvay ist von uns gegangen. Auf der weltlichen Ebene ein großer Verlust, obgleich sein Geist voll präsent ist. Ein Mann, der uns einen neuen Blickwinkel schenkte, der den Scheinwerfer auf etwas vollkommen Natürliches richtete, auf etwas, das sich nach “Wahrheit” anfühlt, das unmittelbar nachvollziehbar und belegbar ist.

Clemens hat durch seine Pionierarbeit im deutschsprachigen Raum zu einem Paradigmenwechsel am Thema Gesundheit und Wohlbefinden beigetragen und dadurch ein neues Bewusstsein geschaffen.

Als ich Clemens im Jahr 2015 kennenlernte, war das ein Wow-Effekt, weil ich selbst gesundheitlich schwer angeschlagen und ziemlich aus der Balance war. Nach einem Ärztemarathon erfuhr ich, dass ich es nicht überleben werde.

So startete mein Weg in die Selbstwirksamkeit. Heute ist mein Immunsystem stärker als je zuvor. Und das habe ich – zu einem Gutteil – Clemens zu verdanken. Zu spüren, dass Waldaufenthalte guttun, ist eine Sache. Aber das Wissen über die heilsamen Waldkräfte und darüber, welche Übungen als Verstärker dienen, ist ein großartiges Geschenk.

Und wie so Viele vor ihm in der Menschheitsgeschichte, wurde Clemens dafür denunziert, obgleich er ein hoch seriöser Wissenschaftler war. Das tut mir im Herzen doppelt weh.

Clemens hat uns einen neuen Weg aufgezeigt und damit die Grundsteine für mein weiteres Wirken gelegt, für das Wirken und die Gesundheit vieler von uns. Ich spüre tiefe Dankbarkeit, Traurigkeit und Verbundenheit. Bei den Begegnungen mit Clemens, wurde ich stets neu inspiriert.

Im Rahmen der Forschung für seine Dissertation durfte ich ihn näher kennenlernen: Am Zirbitzkogel Grebenzen – mit einer Gruppe von ca. 40 Probantinnen – haben wir sehr spezielle Tage unter den mächtigen Zirben verbracht, musiziert und das Einfach-SEIN genossen. Im Luxus des leistungsfreien Raumes. In Begleitung eines Arztes. Davor und danach wurde uns Blut genommen, um die Wirkung zu sehen. Bedauerlicher Weise kam es nicht zur Fertigstellung der Dissertation. Doch gibt es eine Menge ähnlicher Studien aus vielerlei Nationen.

Fakt ist: Waldbaden hat harmonisierende Wirkungen auf Immun- und Nervensystem (Blutdruck-/ Blutzuckerspiegel, Stimmung & Schlafqualität, Abwehrzellen, Anti-Krebs-Proteine, Hormonsystem) sowie auf Konzentration und Kreativität, auf Balance, Lebensenergie, Lebensfreude, Herzensbildung u.v.m.

Zudem war Clemens eine wertvolle Stütze insbesondere in den letzten Jahren: ehrlich, achtsam, mit unerschöpflicher Kraft, Ehrgeiz, Forschergeist, sich selbst stets treu, authentisch, vielseitig und hochgradig talentiert sowie zutiefst verbunden mit der uns umgebenden Natur. Er war nicht nur Forscher, sondern auch Musiker und Poet. Viele weitere Attribute würden zu ihm passen. Manche bezeichnen ihn als “mutig.” Ich nehme da viel mehr Vertrauen als Mut wahr und die Tatsache, dass – wie er mir selbst einmal antwortete auf die Frage: Clemens, wie hältst du das Bashing aus? – er nicht anders konnte, als mantra-artig sich wiederholend diese Wahrheit zu sprechen. Ich fühle und denke: Es war die Kraft hinter ihm – die Kraft aus der Quelle – die sein Handeln trieb.

Das Traurige daran: Er wurde in den Jahren vor Covid geliebt und gefeiert, danach auf unerträgliche Weise angefeindet, so wie viele Andere übrigens auch. Selbst dabei war er stets respektvoll und brückenbauend. Er wollte schließlich nur Frieden. Kennen wir das von irgendwoher?

Vielleicht war der Weg über die Regenbogenbrücke, sein bewusster Beitrag, damit wir uns ENDLICH mit den letzten Jahre auseinandersetzen, es aufarbeiten, Menschen auf der “anderen” Seite ein Sprachrohr geben, ihr Leid anhören. Aus dem Herzen heraus. Immerhin sind eine Menge Existenzen völlig gesunder Menschen drauf gegangen. Einen Raum für Aufarbeitung zu schaffen ist für mich ein “conditio sine qua non”, um Heilung einzuleiten, um zu freier Wissenschaft und freier Meinungsäußerung zu kommen. Dafür stand unser Freund Clemens.

Der Frieden sei jetzt mit ihm und seiner Familie, insbesondere mit seinem Sohn. Und letztlich mit uns allen. 🙏💚🙏

In diesem Sinne wird an einigen Orten zu einem Lichtermeer zusammengekommen. Wir sehen uns da hoffentlich, am SO in Wien.

Siehe Gedenkfeiern in Wien und Graz

Waldbaden-Trainer:innen und jene, die ihm nahe standen, sind eingeladen zu einer weiteren, kleinen, intimen Runde am Himmel!

Gedenkfeier an Clemens

SO, 12.03.23 um 14 Uhr, Mit Ritual
Lebensbaumkreis Am Himmel, Himmelstraße 125, 1190 Wien
Besonderen Dank an Michaela Krankl für die nette Idee, es am Himmel und unter dem Motto seines Buches (an seinen Sohn) zu machen und an Teresa, es zu unterstützen.

Mit den Bäumen wachsen wir in den Himmel 🌲

In diesem Buch verknüpft Clemens, Vater eines autistischen Jungen, wissenschaftliche Erkenntnisse zur Heilkraft der Natur mit ganz praktischen Tipps zur Förderung der Entwicklung von Kindern. Wald und Fluss bieten den idealen Raum für spielerischen Kontakt zur Außenwelt.

Es geht nicht darum, Kinder an gesellschaftliche Normen anzupassen. Im Zentrum steht vielmehr, das Angenommen-Sein, so wie man ist. Wie die Bäume sollen auch Kinder ihrer Natur entsprechend wachsen und ihre Potentiale ungehindert entfalten können.”

Lieber Clemens,
Dein Werk und Dein Geist ist bahnbrechend, wunderbar und daher von Dauer in dieser Welt. Du bist und bleibst unter uns, mit einem festen Platz in unseren Herzen. Und da kommst du auch nie wieder raus. Danke für alles. 🙏

Nun bleibt zu hoffen, dass wir aus diesem Schmerz letztlich Potential für den Paradigmenwechsel – für Herzensbildung – schöpfen können.

Bis bald im Wald,

Eure Angelika

P.S. Wir wollen die Gedenkfeier in kleinem und stillem Rahmen halten, bei max. 40 Teilnehmenden. Ergo wenn Du Am Himmel mit uns sein möchtest u. ggf. Platzreservierung für den anschließenden Besuch im Oktogon (Restaurant nebenan) wünschst, dann bitte bis spätestens 5.3. HIER ANMELDEN 

Natur-Spiritualität als Geschäftsmodell?

Esoterik versus Spiritualtiät

Wo bewegen wir uns hin?

In einer zunehmend säkularen Welt mit einhergehender Digitalisierung samt Angstpropaganda und Gesundheitsthemen nimmt das Bedürfnis nach Verwurzelung, nach Einfachheit, nach Ursprünglichem, nach Geistesruhe, nach Rückverbindung, nach Seelenanker zu. Die Angebote dazu sind vielfältig. Und so stehen Retreats in Klöstern, Aschrams, Schwitzhütten und anderen spirituellen Rückzugsorten seit 2 Jahrzehnten hoch im Kurs.

Wäre meine Großmutter noch am Leben (1977 hinübergegangen), so würde sie’s bestimmt nicht fassen können, womit ich heute meinen Lebensunterhalt verdienen darf, ja dass mein Angebot überhaupt einen wirtschaftlich-gesellschaftlichen Wert haben kann: Menschen das Seele-Baumeln näher zu bringen, das Nicht-Tun, abseits von Bildschirmen. Das Spüren im Sein.

Die Antwort auf die Frage, was uns dieses Spüren bringt, sollte mittlerweile überall angekommen sein. Da stellt sich vielleicht eher die Frage: Warum brauchen wir dazu überhaupt eine Anleitung oder eine Gruppe? Darauf gehe ich gern in einem separaten Beitrag ein. Heute möchte ich zwei – häufig missverstandene – Begriffe unter die Lupe nehmen.

Esoterik

Oft höre ich Aussagen wie „Ach das ist mir zu esoterisch.“ Ohne die Begriffsdefinition zu kennen wird derart das jeweilige Thema im Keim erstickt. Der Begriff “Spiritualität” ist spürbar akzeptierter.

Warum ist das so?

Der Begriff „Esoterik“ kommt vom altgriechischen Wort „esoterikos“ und bedeutet so viel wie „nach Innen gewandt“. Er umfasst eine sehr alte philosophisch-mystische Geheimlehre. Dabei geht es um Symbole, Praktiken und Erfahrungsaustausch unter „Eingeweihten“, mit dem tiefen Wunsch nach Erkenntnis. Esoterik beschäftigt sich also mit Innenschau und Geheimwissen, das nur einem inneren Kreis verfügbar war, wie zum Beispiel der Theosophischen Gesellschaft.  Der Begriff „Esoterik“ wird heute meist abwertend benutzt und mit Pseudowissenschaft in Verbindung gebracht, wie etwa Kaffeesudlesen, Tarot, Aura sehen, Gedanken lesen. Esoterik entzieht sich– mehr oder weniger – einer wissenschaftlichen Verifizierung.

Warum der Esoterik-Begriff allgemein auf derartige Ablehnung stößt, kann ich nicht wirklich beantworten. Doch ich erlaube mir den Versuch, dies aus verschiedenen Perspektiven herzuleiten. Zum einen mag es am Wirken einiger Scharlatane und/oder am Image der Freimaurer und etlicher weiterer Geheimbünde liegen, ja möglicherweise könnten einflussreiche, machthabende Gruppen sogar Interesse daran haben, diesen Begriff bewusst abzuwerten. Denn wer die Lebensgesetze durchschaut ist nicht mehr auf die alte Weise lenkbar (Konsum und weitere Süchte). Dies ist natürlich alles Gedankenspiel und insofern Spekulation.

In esoterischen Anschauungen jedenfalls ist Alles in Allem enthalten. Vieles lässt sich durch Betrachtung der kleinsten Teile erforschen. Und tatsächlich ist es faszinierend, wie das Größere aus den kleineren Teilen zusammengesetzt ist, die letztlich genauso aussehen wie das Größere. Hast du dir das anhand eines Baumes oder eines Farnes schon mal näher angesehen?

Eine weitere Definition von Esoterik kommt von der hochgeschätzten Vera F. Birkenbihl:  Die innere und die äußere Welt beeinflussen sich gegenseitig und sind voneinander abhängig. Die äußere Welt spiegelt die innere Welt. In diesem Zusammenhang spricht Birkenbihl auch von „Exoterik“: Situationen im Außen (Erlebnisse, Erfahrungen) wirken auf unsere innere Welt (Geist, Gedanken, Gefühle, Psyche,…) ein.

Man möge diese letzten beiden Sätze mal auf sich wirken lassen, im Kontext unserer Möglichkeiten auf diese Aussage bezogen. Ist das nicht faszinierend?

Doch kommen wir nun zum Begriff „Spiritualität“

Der Psychologe Rudolf Sponsel definierte Spiritualität als „Beschäftigung mit Bewusstseins-, Sinn- und Wertefragen der Welt, der eigenen Existenz und seiner Selbstverwirklichung im Leben“.

Die Erfahrungen innerhalb des menschlichen Geistes würden hier weniger von äußeren Reizen beeinflusst. Denn es geht ausschließlich darum, wach und sich allem – vor allem seiner Selbst -bewusst zu sein. Das Ich im Du finden oder anders gesagt: Ich bin, weil Du bist. Es geht im Grunde um Mitgefühl, Mitfreude, Selbstdefinition, Selbstliebe und Selbstwirksamkeit. So weiß ein spiritueller Mensch im tiefsten Inneren, dass er weder der Körper, noch die Gedanken oder die Gefühle ist, aber Alles mit Allem verwoben ist, dass der Tod eine Illusion ist u.v.m.

Zu spirituellen Ereignissen zählen unter Anderem Nahtod-Erfahrungen, (Lucid-)Träume, außerkörperliche Erfahrungen, Déjà-Vu, Transzendenz, Einheitserfahrung und so weiter.

Ein spiritueller Tür-Öffner, zur Bewusstwerdung der Innenwelten, ist die Praxis von Meditation. Warum? Weil die Natur des menschlichen Geistes unstetig ist und ständig hin- und herzappelt, etwas begehrt oder ablehnt. Das führt natürlich zu unbewusstem Verhalten und Leid in Folge einer falschen Identifikation.

Im meditativen Zustand ist der Geist fokussiert (Ekagrata), ruhig und klar. Gefühls- und Gedankenmuster werden dadurch wahrnehmbar und können wertfrei beobachtet werden. Aus dieser Beobachter-Rolle heraus, können wir – wie zum Beispiel bei Vipassana – die immanente Vergänglichkeit erfahren. Das hat eklatante Auswirkungen auf unsere Lebensanschauung und somit auf unsere Lebensenergie.

Meditation ist im Grunde keine Übung, sondern ein Zustand, der eintreten kann und sich in einer Vision des Höheren zeigt, aus einer Vogelperspektive, wo die kleinen Schmerzen des Alltags und das Ego-Bewusstsein zurücktreten. Wir Kinder der 70er-Jahre kennen übrigens noch die österreichische Variante von Meditation: Narren-Kastl-Schauen.

Bei regelmäßig Praktizierenden stellt sich eine Art „Flow-Zustand“ auch im Alltag ein. Demut, kontinuierliche Dankbarkeit und Wonne entfalten sich daraus. Der Beobachter, das Objekt der Beobachtung (z.B. Atem, Körper oder Baum) und die Handlung des Beobachtens verschmelzen, sie werden EINS. So gelangen wir allmählich vom ICH zum WIR.

Also wenn das kein Geschäftsmodell in Zeiten wie diesen sein soll? Doch ist die eigentliche Übung, erwartungslos und absichtslos zu meditieren. Immerhin möchte das Leben uns überraschen.

Meinem Gefühl nach nähern wir Menschen uns dem Einheitsbewusstsein insbesondere über das Innehalten in der Natur und dem Erkenntnisreichtum dabei. Mich berührt  beispielsweise die Vorstellung, dass die Erde unser größerer Körper ist. Damit wären wir wieder bei obiger Begriffsdefinition von Esoterik. (so wie im Kleinen, so im Großen).

Wie du siehst beginnen die beiden Begriffe ineinander zu greifen. Man kann sie nicht immer klar voneinander trennen, so wie kaum etwas in der Natur. Alles ist ineinander verwoben.

Naturspiritualität

An dieser Stelle möchte ich Dich zu einer Erfahrung einladen: Zu einem Rendez-Vous mit einem Baum. Dazu schließe die Augen und visualisiere dir – mit dem inneren Auge -folgendes Bild:

  • Du verweilst mit dem Rücken an einer großen warmen Eiche – im Stehen oder im Sitzen – je nach Belieben. Mach dir die “symbiotische” Atemverbindung zu diesem Sauerstoff(Energie-)spender bewusst.
  • Nach einigen Atemzügen lenke deine Aufmerksamkeit auf die Eiche. Versuche ihren Energiekörper wahrzunehmen. Dein Atem fließt jetzt ganz natürlich, ruhig und gelassen. (ca. 1 – 3 Min. lang)
  • Nun spüre achtsam in deinen eigenen Körper hinein, d.h. offen, erwartungsfrei, wertfrei, absichtslos, neugierig, forschend, kindlich-staunend und akzeptierend für alles, was sich im gegenwärtigen Moment zeigt. (ca. 3 – 10 Min. lang) Beobachte, wo in deinem Körper (auf welcher Ebene) sich Energie zeigt. Wo genau in deinem Körper wird Lebendigkeit spürbar? Eher am Kopf? In den Füßen und Beinen? Im Bauch oder Rücken? Oder anderswo? Das kann sich zeigen in Form von Pulsieren, Vibrieren, Kribbeln, Ziehen, Spannung oder einfach durch Wärme.

Je nach Außentemperatur empfiehlt sich’s, die Übung im Freien, direkt beim Baum – sitzend, stehend oder liegend – zu praktizieren. Solltest du nichts Beschreibbares dabei spüren, ist das auch OK, wohlwissentlich, dass es Übung braucht, Energiekörper wahrzunehmen.

Solche und weitere, teils ganz andere, Übungen praktizieren wir beim Waldbaden und auch in Innenräumen (mit der Kraft der Imagination). Denn dank Forschungspublikationen in Science und Nature, den anerkannten Wissenschaftsmagazinen, wissen wir heute um die Wirkungsrelevanz von Bildern und Vorstellungskraft auf körperlich-hormonelle, seelische sowie energetische Prozesse. ShinrinYoga nutzt die Synergien zwischen inneren Waldbildern bzw. realen Waldaufenthalten mit Achtsamkeitstraining.

Zudem fand ich’s spannend, während der letzten Jahre, Studierende an der Donau-Uni-Krems (Natural Medicine) und an der Boku-Wien – teils als Betreuerin – bei ihren Masterthesen begleiten und selbst als Probandin mitwirken zu dürfen, z. B. im Rahmen der Forschung zur Dissertation von Clemens Arvay.

Nach mittlerweile 40 Jahren internationaler Forschungsarbeit in Naturmedizin und Waldbaden sprechen die Ergebnisse für sich. Zu den signifikantesten zählen: Reduktion von Stress und Ängsten, Stärkung von Immun- und Nervensystem, Aktivierung von Herz und Kreislauf, Verbesserung von Stimmung und Schlaf, Positive Auswirkungen auf Hormonsystem, Senkung von Blutzuckerspiegel und Blutdruck, Erhöhung des DHEA (Herzschutzhormon) und der Abwehrzellen (Natürliche Killerzellen), Anhebung von Konzentration und Kreativität u.V.m.

Ganz zu Schweigen von den spannenden Ergebnissen aus der Meditationsforschung. Doch das it Thema bei unserer Waldbaden-Ausbildung.

Nun gibt es ein Thema, woran ich selbst empirisch dran bin. Dazu würde es mich freuen von Dir zu erfahren:

Wo genau im Körper hast du die Eiche, bei oben beschriebener Übung, am deutlichsten gespürt?

Die Empfindungen unterschiedlicher Menschen bei bestimmten Bäumen beobachte ich schon lange. Anhand dieser Informationen nähere ich mich – wie’s scheint – allmählich einer „subjektiv verifizierten Objektivität“.

Und so freue ich mich darauf, dieses Energie-Thema bald weiter unter die Lupe nehmen zu dürfen. Wer weiß, was da noch alles kommen darf.

In diesem Sinne DANKE, von Herzen, für Deine Rückmeldung 🙏💚🙏

Mit biophilem Gruß

Mag.a Angelika M. Gierer
office@shinrinyoga.at

 

Farne

Über Alveolen, Orange und Samhain

Alveolen sind wie Blätter

Die Blätter des grünen Baumes entsprechen unseren Alveolen (Lungenbläschen) bis ins anatomische Detail. Und auch in ihrer Funktion. Sowohl Alveolen als auch Blätter arbeiten mit Oberflächenvergrößerung für den Gasaustausch (Sauerstoff/Kohlendioxid). Sämtliche Lungenbläschen (ca. 300 Mio.) in einer Ebene ausgebreitet, ergäben die Fläche eines Fußballfeldes, die Blätter eines ausgewachsenen Baumes stehen dem kaum nach, meint Rüdiger Dahlke.

Und wenn die bunten Blätter anfangen unsere Wege zu schmücken ist es Zeit, sich der Übung des Vertrauens hinzugeben. Die Herbstfarbe Orange erinnert an die fallenden Blätter, an Kürbis und an Samhain (dt. Versammlung), das Fest unserer Vorfahren.

Die Nächte sich verlängernd. Die Nebel sich ausbreitend. Die Pforten zur Anderswelt sich öffnend. In dunkler Geborgenheit von den Ahnen sanft umarmt. Uns befreiend von der Klammer des Festhaltens an Illusion und Kontrolle. Sich Hingebend dem Loslassen. Frei und Vertrauensvoll. Zu erfahren, dass bei Dunkelheit es wieder hell wird, beim Fallen der Blätter das Laub verrottet und wieder zu fruchtbarer Erde wird. Aus der neues Leben sprießt. Ein natürlicher Kreislauf, im Innen wie im Außen, im Kleinen wie im Großen.

Spürst du den Herbst bereits in dir?

Auch hier darf Altes, Verbrauchtes, Nicht-Mehr-Dienliches, entsorgt werden. Die Farbe Orange unterstützt uns dabei. Sie wirkt fröhlich und bringt gute Laune. Denn sie verbindet die Wärme von Rot und das Strahlen von Gelb. Sie wirkt erdend, lockernd und belebend. Ob im grob- oder feinstofflichen Bereich, sie ist DIE Farbe für das Schöpferisch-Kreative (Sakralchakra) und damit für das Neue. Für neue Lungenbläschen, für neue Visionen, für eine neue Erde.

Das Alte geht und macht noch etwas Lärm, während das Neue sich heimelig aufbaut.

Es ist DIE Zeit, um Orange in deine vier Wände zu holen!
🍁

So nun geht’s zum Räuchern und zu den Ahnen.
Euch allen einen sinnlich-freudvollen Samhain-Übergang🍁

Mit biophilem Gruß

Angelika,
die mit den Bäumen tanzt 🌳

 

Bäumin #9 – Kooperation & Gelassenheit

Ich, die Fichte (Picea) zähle zur Familie der Kieferngewächse (Pinaceae). Mein botanischer Name Picea leitet sich von den Wörtern pix bzw. picis ab, was so viel wie Pech od. Harz bedeutet.

Durch meine Verbreitung – von Europa über Sibirien bis zur japanischen Küste – gelte ich als erfolgreichster Baum der Nordhalbkugel. Hier kann ich eine Wuchshöhe von 70 Metern und ein Alter von 600 Jahren erreichen, so man mich Leben lässt.

Mein Holz besitzt gute physikalisch-mechanische Eigenschaften bei vergleichsweise geringem Gewicht. Deshalb schätzt ihr Menschen es sehr als Möbel- und Bauholz.

Meine gerade, geordnete und pyramidenartige Wuchsform bündelt die Lebensenergie, bringt Klarheit und weist den Lebensweg. Die alten Griechen schätzten mich für den Bau von Schiffen. Daher war ich Poseidon, dem Meeresgott geweiht.

Aus meinen Nadeln produziert ihr Waldsalz. Aus meinen Harzen bereitet ihr eine Salbe zu, die euch hilf bei Erkältungskrankheiten, Gliederschmerzen, Rheuma, Gicht und Hexenschuss.  Meine Zapfen enthalten eine hohe Konzentration an Terpenen, die euer Immunsystem stärken.

Mehr über meine Bedeutung bei den Kelten und Germanen sowie über meine Wirkung auf Eure Gesundheit erfährst du in der Baummeditation – hier unten verlinkt.

SPIRITUELLE BOTSCHAFT – Biete deine Unterstützung an und öffne dich für Kooperationen!

Ich, die Fichte, bin sehr pragmatisch veranlagt. Wie eine Mutter biete ich Schutz und greife anderen unter die Arme, wo ich nur kann. Meine Aufgabe ist es, deine Stimmung zu heben. Bei mir erinnerst du dich an das tiefe Durchatmen, wodurch sich Gelassenheit in dir und um dich entfaltet. Ich fühle mich wohl, wenn ich zum Leben Anderer etwas beitragen kann. So bin ich überall eine gern gesehene Gesellin und in meiner Nachbarschaft sehr beliebt. Berührungsängste sind mir fremd. In diesem Sinne kann ich auch dir helfen Ängste vor Konkurrenz und vor Fremdem abzubauen. Meine Gegenwart schenkt dir eine vertrauensvolle Hingabe und Verbundenheit mit allem was ist. ❤

Foto yoksel-zok und ibrahim-rifath_pixabay

Ein hochwertiges Fichtenöl kannst du hier bestellen – bei Feeling Österreich

Du möchtest mehr über die Fichte erfahren? Viel Vergnügen mit der Baummeditation-Folge Bäumin #9

WEITERE BAUM-BOTSCHAFTEN & AKTIV-MEDITATIONEN FOLGEN.  Lass dich überraschen!

Bäumin #8 – Auferstehung & Leichtigkeit

Ich, die Eibe (Taxus baccata) gehöre zur Familie der Eibengewächse (Taxaceae). Mein Name kommt vom althochdeutschen Wort “Iwa” und bedeutet “Bogen”. Immerhin spanne ich den Bogen in die „Anderswelt“. Ich gelte als die älteste Baumart Europas. Wir Eiben sind hauptsächlich in der gemäßigten Zone der Nordhalbkugel verbreitet. Uns findet man als Strauch oder als kleinen bis mittelgroßen Baum vor.

Alte Eiben sind oft innen hohl, wodurch das Alter meist nur geschätzt werden kann. Mehr als tausend Jahre können sie alt werden. Ihr Holz eignet sich besonders für Schnitz- und Drechselarbeiten, insbesondere für Skulpturen. Im Mittelalter wurde Eibenholz bevorzugt für die Herstellung von Waffen (Armbrüste, Pfeile, Bögen) verwendet.

Von allen Bäumen besitzt die Eibe den größten und ältesten Reichtum an Mythen und kulturgeschichtlichen Überlieferungen. Bei den Kelten und ihren geistlichen Führern, den Druiden, galt die Eibe als der heiligste Baum. Sie setzt spirituelle Kräfte in uns frei und erleichtert emotional (und pharmakologisch) den Zugang zu anderen Welten. Sie ist der typische Friedhofsbaum. Wer längere Zeit bei einer Eibe verweilt, wird deutlich spüren, dass vor allem im Sommer das vom Baum austretende Taxol unterstützend wirkt, insbesondere bei Reisen zu den eigenen Ahnen, die gern Kontakt mit uns aufnehmen wollen. Auch in der griechischen und römischen Mythologie ist der Weg zur Unterwelt mit Eiben gesäumt. In allen Kulturen, welche die Eibe kannten, galt sie als heiliger Baum. Sie war stets mit dem todbringenden Aspekt der Götter verknüpft.

Seit jeher werden die Inhaltsstoffe der Eibe sowohl zum Töten (Pfeilgift), als auch zum Heilen verwendet. Abkochungen wirken menstruationsfördernd, können aber auch zum Abortus führen. In der Homöopathie wird die Eibe bei Rheuma und Harnwegserkrankungen eingesetzt. Die Dosis macht somit das Gift, wie Paracelsus bereits lehrte. Denn aus der Eibe wird ein wertvolles Medikament gegen Krebs und Gehirntumore gewonnen. Generell gilt, wer mit Pflanzen experimentiert, sollte dies stets mit einem Arzt oder einer fachkundigen Person abklären und vor Selbstversuchen Abstand nehmen. Dies gilt insbesondere bei der Eibe! Fast alle Teile von ihr sind für Mensch und Tier stark giftig und können zum Tod führen. Die einzige Ausnahme ist das Fruchtfleisch, das ihre Samen umhüllt.

DER WELTENBAUM

wird in der nordischen Mythologie Yggdrasil genannt. Er gilt als die Verkörperung des Kosmos und als Verbinder zwischen den Welten. Gemeint ist hier eine Esche, die sogenannte Weltenesche. Wer recherchiert, findet jedoch geschichtliche Aufzeichnungen und Hinweise, dass es sich bei Yggdrasil eher nicht um eine Esche, sondern um eine Eibe, gehandelt haben soll. Für diese These spricht, dass der Weltenbaum in der Edda als „immergrün“ beschrieben wird, was auf die Esche nicht zutrifft. Auch „glänzen“ die Blätter der Esche nicht, im Gegenteil. Das Laub des Weltenbaums aber, das „Lichtgezweig“ wird in der Edda „Glasir“, d.h. „Glanzwald“ genannt. Eibenblätter glänzen zu jeder Jahreszeit. Auch war bereits in der Antike die Giftigkeit der Eibe bekannt. Man kann sich gut vorstellen, dass man sich diese Giftigkeit in geringen Dosen als Mittel zu Nutze machte, um sich in einen tranceähnlichen Zustand zu versetzen. Odin (Gott der Extase und Kriegsgott) soll neun Tage am Weltenbaum gehangen haben. Während dieser Zeit sind ihm die Runen erschienen. Man kann also von Visionen sprechen. Wieso sollte es sich um eine Esche handeln, wo doch die Eibe über ein Gift verfügt? Eine der Runen (Schriftzeichen d. Germanen) steht sogar für die Eibe, nämlich Eihwaz. EIHWAZ ist angeblich eine der mächtigsten Runen, sie ist das Rückgrat von Mensch und Universum. Zerstörerische und fremde Einflüsse kann man mit dieser Rune neutralisieren. Sie gibt Verständnis für das Mysterium von Leben und Tod und nimmt damit die Furcht vor dem Sterben. Magier und Schamanen benutzen die Kraft EIHWAZ für astrale Reisen.  – Wandel annehmen!

Zu der Vertauschung von Eibe und Esche könnte beigetragen haben, dass in einigen Regionen des Altnordischen, die Eibe als  „Nadelesche“ umschrieben wurde.

SPIRITUELLE BOTSCHAFT – Der Tod – das Portal zum wahren Leben.

Mein Baumgeist spannt den Bogen von der grobstofflichen zur feinstofflichen Welt. Er besucht jene, die bereit sind für den spirituellen Weg und die Öffnung für die Anderswelten. Mit mir kannst du die Zwischenreiche bereisen und Kontakt zu deinen Ahnen aufnehmen. An der Pforte zum Schattenreich stehe ich – als Brücke zwischen Leben und Tod, für Auferstehung und Leichtigkeit. Mit dem Tod habe ich mich befreundet. Daher strotze ich vor Lebenskraft.

Der Tod lässt sich nicht verleugnen, in dem Ihr Euch immer wieder vormacht, dass es ihn nicht gibt. So lade ich dich ein, dich vertraut mit ihm zu machen, um zu erkennen … Trennung ist eine Illusion. Der Tod ist eine Illusion.

Stell dir vor du bist ein Sonnenstrahl, der um sein Übererleben kämpft. Plötzlich wirst du dir deiner eigenen Essenz bewusst: Du entdeckst, dass du Teil der Sonne bist. Eine Ausstrahlung aus der Quelle allen Seins. Du erkennst, dass du nicht getrennt bist von der Sonne und den anderen Strahlen um dich herum.

Du erfährst das eine Sein, das sich in unendlichen Formen selbst erlebt. Das ist der Traum des einen Bewusstseins. Eine Verschmelzungserfahrung. Das nennt man Erleuchtung. Und genau dabei unterstütze ich dich, gemeinsam mit deinen Ahnen. In meiner Gegenwart erfährst du deine Unsterblichkeit. Nimm den Tod liebevoll an und entdecke das Portal zum wahren Leben.

 

Foto Ella Markovic

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Bäumin #7 – Erdung & Zuversicht

Ich, die Kiefer (Föhre) gehöre zur Familie der Pinien (Pinaceae).

Auf der Nordhalbkugel breite ich mich vom mediterranen Raum über steile Berghänge (Latschenkiefer) bis nach Asien aus. Dabei wage ich mich tief ins Moor hinein (Sumpfföhre). Die Kälte kann mir wenig anhaben, wodurch du mich sogar in Sibirien vorfindest. Ich helfe bei der Begrünung von trockenen, verkarsteten Böden. In meinem Schatten schmiegen sich dann kleinere Sträucher und Gräser. Von uns Kiefern findest du viele verschiedene Arten: Bergkiefer, Waldkiefer, Schlangenhautkiefer, Rotföhre, Schwarzföhre, …. Die langlebige Kiefer (pinus longaeva) kann bis zu 4000 Jahre alt werden. Sie gehört zu den ältesten Organismen der Erde.

Das Wort „Kiefer“ stammt aus dem 15. Jahrhundert und leitet sich vermutlich vom zusammengesetzten Wort “kienfohren” ab, was „harzreiche Föhre“ oder „Fackel aus Kiefernholz“ bedeutet. Fast vergessen ist der Begriff Kienspan. Er wurde aus dem unteren Teil des Kiefernstammes geschnitzt. Ein kleiner Kienspan konnte einen Raum bereits für zwei Stunden erhellen und ihn  mit einem angenehmen harzigen Geruch füllen. So galt die Kiefer bereits bei den Kelten auch als Baum des Lichts und des Feuers.

Ich habe einen meist astfreien Stamm und bin immergrün. Mein Holz ähnelt optisch dem Fichtenholz. Es eignet sich für Innenausbau und Möbelbau. Industriell wird Kiefernholz auch zur Papier- und Zellstoffherstellung genutzt.

Bei den Germanen galt ich als Symbol für Ausdauer, langes Leben, Auferstehung und Wiedergeburt. Im Vatikan und während der ganzen Spanne der niedergeschriebenen Geschichte haben unsere Zapfen als symbolische Darstellung für die menschliche Erleuchtung und für das dritte Auge gedient. Laut Signaturenlehre entsprechen meine Zapfen Eurer Zirbeldrüse. Die Drüse ist das geometrische Zentrum eures Gehirns und eng verknüpft mit der Wahrnehmung von Licht durch unseren Körper. Sie moduliert den Schlaf-Wach-Rhythmus. So wird auch Shiva – der glücksverheißende Yoga-Gott der Transformation – konsequent mit einem Pinien-Zapfen am Kopf dargestellt. Auch in Japan und China stehen wir Kiefern für Ausdauer, Zeitlosigkeit und Beständigkeit bzw. Unsterblichkeit. Laut der Zen-Weisheit dienen wir dazu, euer Nervensystem und euren Kreislauf zu stärken. Es wurde beobachtet, dass Menschen mit Burnout und anderen Zivilisationskrankheiten, sich insbesondere zu uns Kiefern hingezogen fühlen. Kiefern spenden seelische Kraft, sorgen für einen klaren Geist und helfen, leere Akkus wieder aufzuladen. 

Das Harz der Kiefer wird aufgrund seiner gesundheitsfördernden Wirkung schon lange geschätzt. Zudem enthält die Kiefer wertvolles ätherisches Öl. Kiefernnadelöl wird bei Atemwegserkrankungen, Erkältungen, chronischer Bronchitis, Muskel- und Hautleiden eingesetzt. Kiefernnadelöl wird gerne in Bädern angewendet, zur Massage und olfaktorisch in der Duftlampe. Aus den Kiefernsprossen wird Tee hergestellt. Pinienkerne fördern die menschliche Blutbildung. Besonders für Frauen, aber auch für Veggies sind sie ideal, denn sie liefern gut 5 mg Eisen pro 100 g. Der Körper benötigt diesen Mineralstoff zur Blutbildung; Eisen verhindert also Blutarmut und hilft damit bei Erschöpfungszuständen und Müdigkeit.

SPIRITUELLE BOTSCHAFT – Lass dich zum Wesentlichen – zu deinem wahren Wesen – hinführen!

Schmieg dich an meine Rinde. Meine Wärme spendet Geborgenheit für Deine Entspannung, während dein Geist in der Tiefe forscht. Ich bin radikal insofern, dass ich dich zu deiner Wurzel – zur Radix – führe. Ich liebe das Ursprüngliche und Unverfälschte, denn Täuschungen sind nichts wert. Nur das Wahre dient sich selbst und anderen. In meiner Gegenwart erkennst du deine ureigene Authentizität, die Essenz deines Wesens und damit deine Lebensaufgabe. Dabei schenke ich dir Ausdauer, Kraft, Geduld und Zuversicht für deinen Lebensweg.

Hochwertige Kiefernadelöle findest Du hier: Feeling Vorarlberg

Foto Ella Markovic

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Bäumin #6 – Selbsterkenntnis & Bewusstsein

Ich, die Erle (Alnus) gehöre zu den Birkengewächsen (Betulaceae). Die althochdeutsche Bedeutung von „Erle“ lautet „Die Freie“. Das Wasser ist meine große Liebe. Dabei wage ich mich tief in den Sumpf hinein und lege nasse Böden trocken. So bereite ich anderen Pflanzen den Boden auf. Ein kurzes Leben von max. 120 Jahren nehme ich dafür in Kauf. Mein Lichtbedürfnis lässt mich in eine Höhe von bis zu 30 Metern wachsen.

In den Wurzelknöllchen meiner Herzwurzeln beherberge ich stickstoffbindende Bakterien. Sie unterstützen mich in nährstoffarmen Gegenden.

Bei den Kelten waren die Erlen heilig und Bran gewidmet, dem Schutzgott aller Reisenden, Geschichtenerzähler und Sänger. Schamanen benutzten Erlen-Amulette zum Schutz und zur Anregung ihrer geistigen Fähigkeiten.

In der Volksheilkunde und der Homöopathie gelten Blätter und Rinde als fiebersenkend. Die enthaltenen Gerbstoffe wirken zusammenziehend und desinfizierend. So eignet sich der Tee aus Blättern bei Mund- und Zahnfleischentzündungen sowie bei Hautausschlägen. Die jungen Blätter sind zwar etwas bitter, aber essbar. Die getrocknete und gekochte Rinde eignet sich bei Halsbeschwerden.

Unter unserem Blätterdach wirkt die Unterstützung der Kräfte aus dem Unbewussten. Da wir im mystischen Zwischenbereich von Land und Wasser wachsen, gelten wir als unnahbare Geheimnisträger. Wir beherbergen die kleinen – oft unheimlichen – Naturwesen. Sie lassen sich intuitive Erkenntnisse gewinnen.

Die bekanntesten heimischen Arten sind die Schwarzerle (auch Roterlerle), die Grauerle (auch Weißerle) und die Grünerle.

Lange Jahre wurde das Erlenholz vor allem als Brennmittel verwendet, bis es vor ca. zwei Jahrzehnten als Material für edle Designmöbel und für Böden wiederentdeckt wurde. Wird eine Erle gefällt, färbt sich die Schnittstelle intensiv orangenrot. Das grobfaserige Holz ist weich, leicht spaltbar, ziemlich biegsam, elastisch und fest. Es lässt sich gut bearbeiten, messern und schälen, sowie drehen und schnitzen.

SPIRITUELLE BOTSCHAFT – Erkenne dein geistig-seelisches Weisheitspotential!

Ich liebe es ins Unbewusste vorzudringen und das Mysterium der Welt zu erforschen. Mein Hauptinteresse liegt an den Phänomenen des Lebens. Dazu forsche ich tief unter der Oberfläche und tauche in die Geheimnisse des Lebens ein. Je mehr ich entschlüsseln kann, desto erfüllender gestaltet sich meine Suche in der unendlich vielgestaltigen Schöpfung. Ich erkenne ständig neue ineinandergreifende Zusammenhänge und damit das allgegenwärtige Eine. Vielleicht möchtest auch Du schauen, was unter deiner Oberfläche schlummert? Was dich zutiefst innerlich bewegt? Ich führe dich in deinen heiligen inneren Raum, den Ort des Fühlens und Erkennens, wer du wirklich bist. Spür doch mal hin? … Wenn du mehr über Dich erfahren willst, komme in meine Nähe oder rufe mich, den Erlengeist.

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Bäumin #5 – Licht & Flexibilität

Ich, Die Esche (Fraxinus) bin ein Licht- und Sonnenbaum. Ich gehöre zur Familie der Ölbaumgewächse (Oleaceae). Das indogermanische Wort für Esche lautet „Osk“ und bedeutet Speer. Ein Symbol für den Sonnenstrahl, der das Wasser der Erde befruchtet.

In Europa zähle ich zu den höchsten Laubbäumen mit einer Wuchshöhe von bis zu 40 m, einen Stammdurchmesser von 2 m  Ich bin eine kurzlebige Baumart und kann ein Alter von 300 Jahren erreichen.

Mit Mutter Erde bin ich fest verwurzelt. Meine Hauptwurzel wächst zuerst senkrecht in den Boden, stellt sich aber nach wenigen Zentimetern auf ein waagrechtes Wachstum um und entwickelt ein Senkerwurzelsystem mit kräftigen, oberflächennahen Seitenwurzeln. Von diesen und vom Stamm entspringen weitere kräftige, senkrecht nach unten wachsende Wurzeln.

Trotz meines schnellen Wachstums ist mein Holz sehr schwer und von hoher Festigkeit Die Borke junger Bäume ist grünlich bis glänzend grau mit nur wenigen Korkporen. Es wird im Innenausbau und zur Möbelherstellung verwendet. Fußböden aus Eschenholz sind unempfindlich gegen Schmutz. Weil das Holz besonders biegsam und zäh ist, eignet es sich bestens für Sportgeräte (Ski, Baseballschläger), Jagdwaffen (Bögen, Speere), Werkzeugstiele und Masten im Bootsbau. Auch für Musikinstrumente (Schlagzeug, E-Gitarre) wird es gern eingesetzt.

In den Überlieferungen taucht der Eschenspeer in den Mythen zahlreicher Völker auf, so auch im Zusammenhang mit dem Heiligen Gral. So trugen die Druiden Stäbe aus Eschenholz, mit denen sie das Wetter beherrschten, Ertrinkende retten konnten und Fischer fertigten Ruder und Bootsrippen daraus, um sich vor den Fluten zu schützen. Auch in der griechischen Mythologie existiert die Verbindung der Elemente Feuer und Wasser. So gaben ursprünglich die Eschen den Menschen das Feuer. Die Esche war der Sonne, aber auch dem Meeresgott Poseidon zugeordnet.

Bereits in der Antike waren wir als Medizinbaum bekannt. Ein Tee aus meinen Blättern hat harntreibende Wirkung. Sie regen den Stoffwechsel an und können rheumatische Themen bei Euch Menschen lindern.  Sie werden bei Ödemen und Leberkrankheiten verwendet und sollen den Blutzuckerspiegel senken und das Herz stärken. Junge Eschen-Blätter eignen sich für Salate. Unsere stark gerbsäurehaltige Rinde wird zur Blutstillung, Blutreinigung und Wundheilung eingesetzt. Das süßliche Eschen-Manna der Blumenesche ist ein Sirup, der durch das Anritzen der Rinde gewonnen wird. Er hat eine leicht abführende Wirkung und wird traditionell bei Husten, als Zucker-Ersatz und zur Schleimlösung verabreicht.

SPIRITUELLE BOTSCHAFT – Mach Dich frei für das Licht!

Ich, die Esche stehe für die Vereinigung von Licht und Wasser und damit für Wiedergeburt. Ich habe Macht über das Wasser, bin strapazierfähig und bringe Energie und Selbsterkenntnis in Dein Leben. Wie ein Scheinwerfer beleuchte ich deine Schatten. Vor dem Licht verbeuge ich mich und folge ihm stetig. Es ist das Licht, das alles aufbaut. So verbinde ich Himmel und Erde bis tief hinab in die Unterwelt. Meine Flexibilität verleiht mir die Kraft, in schwindelerregende Höhen zu wachsen. Dabei lasse ich mich nicht gerne einengen. Mach auch du dich frei von Einschränkungen und Regeln, die man dir auferlegt oder anerzogen hat! Für jene Menschen, die zu stark in den Extremen der Polarität verhaftet sind, bin ich ein glückspendender Energie-Baum. Denn ich schaffe Einheit in der Illusion der Dualität.  

Foto Innviertlerin_Pixabay

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