Die Kiefer
Ich, die Kiefer (Föhre) gehöre zur Familie der Pinien (Pinaceae).
Auf der Nordhalbkugel breite ich mich vom mediterranen Raum über steile Berghänge (Latschenkiefer) bis nach Asien aus. Dabei wage ich mich tief ins Moor hinein (Sumpfföhre). Die Kälte kann mir wenig anhaben, wodurch du mich sogar in Sibirien vorfindest. Ich helfe bei der Begrünung von trockenen, verkarsteten Böden. In meinem Schatten schmiegen sich dann kleinere Sträucher und Gräser. Von uns Kiefern findest du viele verschiedene Arten: Bergkiefer, Waldkiefer, Schlangenhautkiefer, Rotföhre, Schwarzföhre, …. Die langlebige Kiefer (pinus longaeva) kann bis zu 4000 Jahre alt werden. Sie gehört zu den ältesten Organismen der Erde.
Das Wort „Kiefer“ stammt aus dem 15. Jahrhundert und leitet sich vermutlich vom zusammengesetzten Wort „kienfohren“ ab, was „harzreiche Föhre“ oder „Fackel aus Kiefernholz“ bedeutet. Fast vergessen ist der Begriff Kienspan. Er wurde aus dem unteren Teil des Kiefernstammes geschnitzt. Ein kleiner Kienspan konnte einen Raum bereits für zwei Stunden erhellen und ihn mit einem angenehmen harzigen Geruch füllen. So galt die Kiefer bereits bei den Kelten auch als Baum des Lichts und des Feuers.
Ich habe einen meist astfreien Stamm und bin immergrün. Mein Holz ähnelt optisch dem Fichtenholz. Es eignet sich für Innenausbau und Möbelbau. Industriell wird Kiefernholz auch zur Papier- und Zellstoffherstellung genutzt.
Bei den Germanen galt ich als Symbol für Ausdauer, langes Leben, Auferstehung und Wiedergeburt. Im Vatikan und während der ganzen Spanne der niedergeschriebenen Geschichte haben unsere Zapfen als symbolische Darstellung für die menschliche Erleuchtung und für das dritte Auge gedient. Laut Signaturenlehre entsprechen meine Zapfen Eurer Zirbeldrüse. Die Drüse ist das geometrische Zentrum eures Gehirns und eng verknüpft mit der Wahrnehmung von Licht durch unseren Körper. Sie moduliert den Schlaf-Wach-Rhythmus. So wird auch Shiva – der glücksverheißende Yoga-Gott der Transformation – konsequent mit einem Pinien-Zapfen am Kopf dargestellt. Auch in Japan und China stehen wir Kiefern für Ausdauer, Zeitlosigkeit und Beständigkeit bzw. Unsterblichkeit. Laut der Zen-Weisheit dienen wir dazu, euer Nervensystem und euren Kreislauf zu stärken. Es wurde beobachtet, dass Menschen mit Burnout und anderen Zivilisationskrankheiten, sich insbesondere zu uns Kiefern hingezogen fühlen. Kiefern spenden seelische Kraft, sorgen für einen klaren Geist und helfen, leere Akkus wieder aufzuladen.
Das Harz der Kiefer wird aufgrund seiner gesundheitsfördernden Wirkung schon lange geschätzt. Zudem enthält die Kiefer wertvolles ätherisches Öl. Kiefernnadelöl wird bei Atemwegserkrankungen, Erkältungen, chronischer Bronchitis, Muskel- und Hautleiden eingesetzt. Kiefernnadelöl wird gerne in Bädern angewendet, zur Massage und olfaktorisch in der Duftlampe. Aus den Kiefernsprossen wird Tee hergestellt. Pinienkerne fördern die menschliche Blutbildung. Besonders für Frauen, aber auch für Veggies sind sie ideal, denn sie liefern gut 5 mg Eisen pro 100 g. Der Körper benötigt diesen Mineralstoff zur Blutbildung; Eisen verhindert also Blutarmut und hilft damit bei Erschöpfungszuständen und Müdigkeit.
SPIRITUELLE BOTSCHAFT – Lass dich zum Wesentlichen – zu deinem wahren Wesen – hinführen!
Schmieg dich an meine Rinde. Meine Wärme spendet Geborgenheit für Deine Entspannung, während dein Geist in der Tiefe forscht. Ich bin radikal insofern, dass ich dich zu deiner Wurzel – zur Radix – führe. Ich liebe das Ursprüngliche und Unverfälschte, denn Täuschungen sind nichts wert. Nur das Wahre dient sich selbst und anderen. In meiner Gegenwart erkennst du deine ureigene Authentizität, die Essenz deines Wesens und damit deine Lebensaufgabe. Dabei schenke ich dir Ausdauer, Kraft, Geduld und Zuversicht für deinen Lebensweg.
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Foto Ella Markovic
Du möchtest mehr über die Kiefer erfahren? Dann lausche der Podcastfolge Bäumin #7
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